Ein neues Großmodell muss her – Losi DBXL

Im Sommer war ich mit einingen Modellbau-Kollegen in einem Tagebau etwas bashen. Dort war ebenfalls ein Fahrer mit seinem DBXL 2.0 e. Es passiert ja nicht oft, aber diesmal habe ich mich auf Anhieb verliebt 🙂


Er fuhr eine 12 S Kombo, von ZTW. Sehr cool. Nach zahlreichen Wochen des Überlegen und zauderns, kam dann endlich der Entschluss: So ein Teil muss her! Auf ebay-kleinanzeigen wurde ich auch alsbald fündig. Es war ein DBXL als Roller, was mir auch entgegen kommt, da ich noch eine ziemlich heiße Kombo zuhause hatte. Anfang Oktober war das gute Stück dann endlich da.

Mein Plan sah für den DBXL einen Lehner 3080 vor, das ist schon ein Brocken, in Verbindung mit einem MGM-Regler, kann ich den Losi mit 12S und in Summe 17KW peak fahren, das sollte reichen um vom Fleck zu kommen. Wie immer, bei solchen Vorhaben, passt natürlich nichts auf Anhieb. Also muss noch fleißig gebastelt werden.

Zu erst wollte ich den orginalen Motorhalter verwenden, dieser war etwas ausgeschlagen, und so haben ich diesen Überfräst, wo es Schäden gab. An einer anderer Stelle musste ich den Motorhalter abfräsen, da der Motor zu lang war. So schaut das Ergebnis aus.

Soweit so gut, aber was ich vergaß, war der doch üppige Durchmesser, wie auf dem folgenden Bild zu sehen.

Egal wie man es dreht und wendet, der Motor ist zu dick. Es gab die Überlegung den kompletten Motorhalter ein paar Milimeter hoch zusetzen, aber das fühlt sich falsch an. Einen Ausschnitt in das Chassis zu machen, würde zwar auch gehen, aber ist auch irgendwie falsch, da es die stabilität erheblich reduziert. Also bleibt als Fazit, einen eigenen Motorhalter zu bauen.

Im CAD habe ich folgendes Modell erzeugt. Dabei gilt es folgende Anforderungen zu erfüllen:

  • Es soll den Motor klemmen
  • Es soll verschiebbar sein, um das optimal Flankenspiel bei unterschiedlichen Ritzeln zu gewährleisten.

Und so sieht das Design nun aus

Jetzt noch alles passend fräsen und dann haben wir das fertig Ergebnis

Und so sieht es mit dem Motor aus

Jetzt sind wir startklar, um den Motor in das Modell zu befördern. Und wie bisher immer, gibt es auch da wieder Probleme. Es ist ein rot eloxierter Halter vorhanden, der den Vorderteiler der Achse mit dem Chassis verbindet. Dieser kommt aber mit dem Motorhalter in die Quere, also bleibt nur noch abfräsen.

Da der Motor quasi auch noch nagelneu ist, braucht dieser noch eine Abflachung an der Welle. Dies geschieht am besten mit einem Topfschleifscheibe auf der Fräse. Da ich aber etwas skeptisch bin, habe ich das mit einem Ankörner erstmal versucht. Dieser Körner ist ein abgebrochener Gewindebohrer, der wie die Welle auch gehärtet ist.

Die ersten Baumaßnahmen sind fertig, nun kann es auf zur Probefahrt gehen.