Bau eines Massivholzbettes

Während einer Dienstreise nach Sizilien (ich glaube es war im Januar/Februar 2010), sah ich ein tolles Bett und versprach meiner damaligen Freundin uns auch ein tolles Bett zu bauen. Der Hintergrund war recht einfach skizziert, wir wollten zum Einen etwas Individuelles, zum Anderen hatte ich kein Bock mehr auf Presspan und vergleichbares.

Es vergingen viele Jahre, jedoch zeichnete sich im Jahr 2013, gegen Ende, eine Kehrtwende ab. Hier begannen dann die Planungen für das Bett, und der erste CAD Entwurf wurde gezeichnet. Das Projekt wurde dann schließlich Anfang 2014 umgesetzt.

 

Es entstand ein Massivholzbett, bestehend aus Leimbinder, mit den Maßen 10x0cm. Als Verbinder kamen sogenannte Rambamuffen zum Einsatz. Dies ermöglicht durch die Verwendeung von (ich glaube) M12 Schrauben (Metallschrauben), ein beliebiges Zerlegen und wieder Aufbauen, ohne dass das Holz leidet. Des weiteren war meine Anforderung, dass keine Schraubverbindung sichtbar ist.

Also wie ist das Bett konstruiert?

  • Der Rahmen wird an allen vier Ecken verbunden. Sprich es gibt eine Schraubverbindung, die die beiden „Balken“ zusammenhält.
  • Der Rahmen liegt auf 4 Füßen. Jeder Fuß besteht aus 2 Teilen und ist verklebt. Der Fuß hat eine Grundfläche von 20x20cm.
  • Jeder Fuß ist mittels 2 Schrauben (über Kreuz) mit dem Rahmen verbunden. Somit dienen die Füße auch als Stabilisierung bei Scherkräften 🙂
  • Die Höhe des Bettes ist so dimensioniert, dass wenn ich auf der Matratze sitze, einen rechten Winkel im Knie habe. Sprich das Aufstehen gestaltet sich „einfacher“, als bei einem sehr tiefen Bett. Das hat nix mit dem Alter zu tun, sondern wenn man eine Knieverletzung vorliegt (das gab es wirklich, Stichwort Kreuzbandriß), gibt es nun keine Beschwerden mehr beim Aufstehen.
  • Die Hölzer wurden mit Öl behandelt. Hierbei kam ein spezielles Öl für den Einsatz bei Küchen-Arbeitsplatten zur Verwendung.
  • Mittlerweile hat das Bett auch ein Upgrade bekommen, es befindet sich nun eine LED-Beleuchtung innerhalb des Rahmens, so haben wir nun eine indirekte Beleuchtung.

 

Sämtliche Materialien wurden in Spezialgeschäften (Leipziger Holz und Kistenfabrik sowie Pauling Eisenwaren) gekauft, und die mechanische Bearbeitung erfolgte in Eigenregie. In Summe hat das Projekt 400 EUR gekostet.